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Donaueschingen

Seit 1723 war Donaueschingen Residenz der Fürsten von Fürstenberg. Fürst Joseph Wenzel (1728, reg. 1762–1783) war ein besonderer Musikliebhaber. Er unterhielt eine kleine Hofkapelle und spielte selbst Cello, außerdem zog er reisende Musiker an seinen Hof. So gastierte auch die Familie Mozart 1766 in Donaueschingen. Den Kontakt hatte wahrscheinlich der Hoffriseur Sebastian Winter hergestellt, der zuvor in Diensten der Familie Mozart gestanden hatte und in Donaueschingen auch für die Anschaffung neuer Musikalien zuständig war. Wie die erhaltenen Briefe Wolfgang und Leopold Mozarts an Winter bezeugen, hielten sie auch weiterhin Kontakt zum Fürstenberger Hof.

 

Die nachfolgenden Fürsten Joseph Maria Benedikt (1758–1796) und Karl Joachim (1771–1804) waren ebenfalls Freunde und Förderer der Musik. Joseph Maria Benedikt ließ kurze Zeit nach seinem Amtsantritt im Jahr 1784 die Reitschule in ein Hoftheater mit Platz für 555 Zuhörer umbauen, in dem vor allem deutschsprachige Singspiele zur Aufführung kamen.

 

Die Musikalien der Donaueschinger Hofmusik werden heute in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe aufbewahrt.

 

Felix Loy: Harmoniemusik in der Fürstenbergischen Hofkapelle zu Donaueschingen, 2009

 

Weitere Informationen (Schloss, Archiv und Sammlungen) unter Fürstenberg Kultur


Ursprüngliche Quelle: Website der ehemaligen Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik der Heidelberger Akademie der Wissenschaften